Griechischer Kritharaki-Hackfleischauflauf mit Feta und Thymian | Rezept

Nov 20, 2014

Manchmal habe ich keine Lust, mich an meinen Wochenplan zu halten und koche
einfach etwas völlig anderes aus den vorhandenen Zutaten. Dieser griechische
Reisnudelauflauf kommt bei uns immer dann auf den Tisch, wenn ich etwas
Bekanntes machen möchte oder einfach keine Energie habe, etwas Neues
auszuprobieren. 
Unsere Oma Smaro bereitet diesen Auflauf gerne zu und so habe ich ihn auch
hier bei uns immer mal wieder gekocht – aus der Erinnerung heraus und mehr
nach Gefühl als nach Rezept. Auch als mein Ritter Wolf und ich in Griechenland
waren, habe ich dort Kritharaki mit Schafskäse und Fleisch gegessen – für die
Griechen ist das eine völlig alltägliche Angelegenheit.
Man nehme Zwiebeln, einige Knoblauchzehen, etwas Hackfleisch, ein Paket
Reisnudeln und echten griechischen Schafskäse. Tomatenmark und Tomaten dürfen
nicht fehlen. Etwas Zimt, Salz und Pfeffer, einen Bund frischer Kräuter aus
dem Garten – Rosmarin, Oregano, Thymian. Ein bissel Brühe und nach Belieben
ein Schuss Wein. Olivenöl natürlich. Und jetzt folgt das Rezept. Bitte nehmt
es nicht zu genau – ich koche dieses Gericht immer Pi mal Daumen und variiere
es nach Belieben. 

Griechischer Kritharaki-Hackfleischauflauf mit Feta und Thymian


Zutaten (für etwa sechs bis acht Personen):

2 Zwiebeln
2 bis 4 Knoblauchzehen (ich nehme vier kleinere)
4 bis 6 EL
Öl
500 g gemischtes Hackfleisch
einige Zweiglein Thymian 

einige Zweiglein Oregano
einen Zweig Rosmarin
1 Lorbeerblatt (optional – ich hatte diesmal eins mit drin, es muss aber nicht
sein)
2 EL Tomatenmark
Salz
Pfeffer
eine gute Prise
Zimt
1 Prise Harissa (ist natürlich nicht original, hab ich aber für
etwas Tiefenschärfe hinzugefügt)
Edelsüß-Paprika
ein Schuss Kochwein
2 Dosen (je 425 ml) passierte Tomaten
etwa 1500
ml Gemüsebrühe
500 g Kritharaki (Nudelspezialität nach griechischer
Art)
400 g Fetakäse, zerkrümelt
Zum Servieren: 
2 bis 3 Stiele Thymian
1 TL Olivenöl

Zubereitung: 
Die Zwiebel und den Knoblauch fein würfeln (im Thermomix 5 Sekunden auf Stufe
5).
Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln und den Knoblauch hineingeben
und glasig braten.
Das Tomatenmark hinzugeben und zwei, drei Minuten anschwitzen. 
Das Hackfleisch in die Pfanne geben und krümelig braten.
Mit reichlich Salz und Pfeffer und den übrigen Gewürzen kräftig abschmecken
(die Nudeln ziehen später sehr viel Salz, also eher etwas zu viel als zu wenig
Salz verwenden).
Mit einem Schuss Wein und den passierten Tomaten ablöschen. Die Brühe
angiessen und alles kurz aufkochen lassen.
Die Nudeln hinzugeben und alles verrühren.
(Das alles lässt sich auch im Thermomix machen – dafür dann die Zwiebel und
den Knoblauch wie gewohnt auf Varoma Stufe 1 etwa fünf Minuten glasig braten,
dann das Hackfleisch im Linkslauf weitere fünf Minuten anbraten. Würzen und
alle anderen Zutaten hinzugeben und am besten mit dem Spatel verrühren, da der
Topf dann sehr voll ist. In die Form füllen und backen).
Alles in eine Auflaufform geben und den Schafskäse darüber verteilen. Im auf
175 Grad Ober-/ Unterhitze vorgeheizten Backofen ungefähr dreissig Minuten
backen, bis die Reisnudeln die Flüssigkeit gut aufgesogen haben und der
Schafskäse schön goldbraun geworden ist und duftet. 
Bei Bedarf zwischendurch noch etwas Flüssigkeit angiessen.
Den Auflauf mit darüber gestreuten Thymianblättchen und etwas Olivenöl
servieren.
Tipp: Man kann das Ganze auch in der Pfanne direkt zubereiten, falls der
Backofen belegt sein sollte (was bei mir öfter der Fall ist – auf dem Bild
oben sieht man es deutlich…). Der Käse wird dann nicht so schön goldbraun,
aber es schmeckt ebenso gut.
Guten Appetit!

5 Comments

  1. Tonkabohne

    Liebe Yuschka,
    Ein wirklich tolles Rezept 🙂
    Man weiß schon beim lesen wie köstlich es schmeckt.
    Herzliche Grüße,
    Sabine

    Reply
    • SUGARPRINCESS

      Die Familienrezepte sind eben doch die besten…

      Reply
  2. Karin Anderson

    Im Prinzip sehr ähnlich dem venezianischen Ragu, dass mein (halbvenezianischer) Mann gern kocht. Besonders die Prise Zimt gibt ihm einen besonderen Touch. Ich glaube nicht, dass ich Kritharaki hier schon irgendwo mal gesehen habe, aber man kann ja sicher auch andere Pasta dazu nehmen.

    Reply
    • SUGARPRINCESS

      Ja, der Zimt darf in keinem Fall fehlen, da hast du recht! Allerdings sollten es wirklich Reisnudeln sein – sie schmecken ganz anders als 'normale' Pasta…

      Reply
    • Karin Anderson

      Alles klar! Dann halte ich mal danach Ausschau, ich wusste nicht, dass es Reisnudeln sind.

      Reply

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