Wenn Zorra und Sandra zum Synchronbacken aufrufen, bin ich natürlich dabei –
zusammen backen macht Spaß und spornt an. Außerdem ist es interessant zu
erfahren, wie aus einem Rezept oft völlig unterschiedliche Backwerke entstehen.
Besonders bei diesem Rezept war das der Fall – bei Zorra konnte man die
süße Variante des Rezepts
abrufen und bei Sandra gab es das
Rezept für die herzhaften Genießer.
Ich musste natürlich erst mal das süße Rezept ausprobieren, zumal ich am
Pfingstsonntag nach der Kirche gerne etwas Süßes zum zweiten Frühstück
serviere.
Das Rezept ist denkbar einfach: Die Zutaten werden einfach zusammengerührt und
dann nach einer zweistündigen Ruhezeit im warmen Zimmer in den Kühlschrank
gestellt – am sinnvollsten über Nacht. Am Backtag wird der Teig dann nur noch
geformt und abgebacken. Das kam mir sehr entgegen – am Samstag früh habe ich
meinen Teig angesetzt. Samstag mittag war er schon fast am Schüsselrand
angelangt und so hab ich ihn dann in den Kühlschrank verfrachtet. Dort hat er
dann die Nacht verbracht und ist trotz Kühle noch fleissig weiter bis über den
Rand geklettert.
Am Pfingstmorgen dann hab ich ihn schnell in drei Teile geteilt und aus dem
einen Teil meinen Zimtzopf und aus den anderen beiden Teilen zwei Challot
geflochten.
Über die Zeit, die ich dann in der Kirche war, konnten die Teiglinge noch hübsch
aufgehen und anschließend hab ich sie nur noch eben abgebacken – fertig war der
Pfingstbrunch mit zwei sehr leckeren Challot und einem himmlischen Zimtzopf.
zu verändern – ich hab vor kurzem einen Lievito Madre angesetzt, den ich hier
unbedingt zum Einsatz bringen wollte. Also hab ich die Hefe in Zorras Rezept
zu einem Großteil durch meinen schon sehr triebstarken Lievito Madre ersetzt.
Auch hab ich etwas weniger Mehl noch als angegeben verwendet, was sich aber im
Nachhinein als zwar sehr günstig für den Geschmack, aber ungünstig für die
Formbarkeit des Teiges herausgestellt hat.
einem süßen Rezept entspricht dem amerikanischen Geschmack, aber eher nicht
unserem. Also hab ich nur 5 Gramm Salz verwendet.
auf die Teigbeschaffenheit ausgewirkt hat – am nächsten Tag waren immer noch
kleine inhomogene Stellen zu fühlen, die sich dann aber nach dem Backen
entgegen meiner Befürchtungen glücklicherweise ganz verflüchtigt hatten.
Trotzdem: Den Versuch war dieses im Endeffekt himmlisch flaumige Brot allemal
wert – in fünf Minuten zusammengerührt und das mit einem sehr guten Ergebnis.
Besonders toll war es, die Postings der Kolleginnen auf Instagram und Facebook
zu verfolgen – wer noch nachverfolgen möchte, was da alles gepostet wurde,
schaut einfach unter dem Hashtag #synchronbacken einmal nach.
Fünf-Minuten-Artisan-Sweet-Bread: Zimt-Zopf und Challot mit Sesam und Mohn
(das Rezept ist wie immer ausdruckbar über den Print-Friendly-Button unten
rechts unter diesem Posting)
Zutaten:
5 g Frischhefe
15 g Lievito Madre (oder 20 Gramm frische Hefe – aus meiner Sicht reichen auch
10 Gramm Hefe locker aus, gerade wenn der Teig so lange kalt geht)
5 g Salz (Original: 30 g – das fand ich viel zu viel – das ist amerikanischer
Geschmack)
465 g Wasser
175 g Honig
4 Eier (M)
115 g Butter, geschmolzen
1,2 kg Weizenmehl (ich hatte nur 1 Kilogramm – das war zu wenig – der Teig war
nur schwer formbar, klebte etwas zu stark und hielt die Form nicht
zufriedenstellend)
Für die Füllung des Zimtzopfes:
und gehackte Nüsse nach Wahl darüber geben – ottolenghische Art (siehe
Jerusalem – Babka)
Alle Zutaten ausser das Mehl in einen grossen Behälter geben und gut
vermischen. Mehl zugeben und gut verrühren, es dürfen keine Mehlnester mehr zu
sehen sein. Den Behälter mit Folie oder mit einem feuchten Küchentuch abdecken
und zwei Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen, dann den Behälter für bis
zu vier Tage in den Kühlschrank stellen. Soll der Teig darüber hinaus
aufbewahrt werden, kann man ihn portionsweise einfrieren. Den eingefrorenen
Teig einen Tag vor der Verarbeitung dann im Kühlschrank auftauen lassen.
Am Backtag den Teig in drei Teile teilen. Den einen Teil zu einem Rechteck
ausrollen, mit der weichen Butter bestreichen und mit Zimtzucker bestreuen,
aufrollen und längs mittig aufschneiden. Die beiden Hälften nun miteinander
verflechten und in eine gefettete Kastenform legen.
40 Minuten abbacken.
und dann zu Rollen formen. Zu Zöpfen flechten, mit Ei abstreichen und mit
Sesam bzw. Mohn bestreuen.
etwa 20 bis 30 Minuten golden abbacken.
– der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt: Von süßen Brötchen bis hin zu den
zahlreichen Varianten der herzhaften Variante lässt sich dieser Teig schon
sehr vielseitig einsetzen.
ganz wunderbare Werke entstanden!
beim Ausprobieren dieses vielseitigen Rezepts!
Was für wunderbare Ergebnisse! Ich muss auch schnellstens mal die süsse Variante versuchen 🙂
Danke, dass Du wieder mit dabei warst. Es hat eine Menge Spaß gemacht.
Ja, da hast du Recht – Synchronbacken ist einfach Klasse!
Liebe Grüße!
Süss habe ich noch nicht ausprobiert, denke es ist an der Zeit.
Sieht super lecker aus und so schön fluffig.
Lg
Dagmar
Waren wirklich sehr lecker und richtig schön flauschig.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
LG, Yushka
LM und No-Knead gehen schlecht zusammen, da hab ich auch schon gekämpft.
Deine Zöpfe sehen wunderbar flauschig aus!
Ich glaube, es lag vor allem daran, dass ich 200 Gramm weniger Mehl als im Original angegeben verwendet hatte – da war der Teig wirklich sehr weich und klebrig. Der Lievito ist ja eher ein fester Teig – das sollte aus meiner Sicht nicht so einen großen Unterschied zur industriellen Hefe machen.
Flauschig ist das richtige Wort – die Krume war wirklich sehr gelungen.
LG, Yushka
http://www.heftig.co/diy-eulen-torte/1_5/?l=1
Hier wird dein / euer Video genutzt!
Danke für den Hinweis – ich finde es auch etwas merkwürdig dass Heftig nicht wenigstens einen einleitenden Satz dazu schreibt, wer das Video gemacht hat usw. Sie tun so, als wäre es ihr eigenes… Ich müsste die Share-Funktion deaktivieren – aber das ist ja eigentlich auch nicht in meinem Sinne…