Habt ihr inzwischen gemerkt, dass ich von der koreanischen Küche begeistert bin? Und habt ihr euch auch schon gefragt, was das alles soll und warum ich dem koreanischen Kochen und Backen so verfallen bin? Ich bin mir ziemlich sicher, dass einige von euch sich gedacht haben werden… was soll das Ganze? Wieso flippt sie jetzt über so’n koreanisches Gedöhns aus? Sieht alles so ein bissle fremd aus, man braucht so komische Zutaten und… und die Namen der Gerichte kann man teilweise gar nicht so richtig aussprechen…
Ja, haha… Das liegt eben daran, dass ich nach meinem Studium fast eine Doktorarbeit über die Rolle der Frau in den Filmen des japanischen Regisseurs Yasujiro Ozu geschrieben hätte. Hätte! Es ist dann doch anders gekommen – ich bekam mein erstes Kind… und… und… und… und… und… der Rest ist eine laaange und ziemlich verworrene Geschichte! Die muss ich euch ein anderes Mal erzählen! Jedenfalls kam es nie zu dieser Doktorarbeit… Aber mein Interesse am Buddhismus, an der asiatischen Lebensweise und natürlich auch an den kulinarischen Highlights der Asiaten ist mir geblieben.
Und so bin ich eines schönen Tages bei meinen nächtlichen Sitzungen auf Youtube auf die wunderbare Maangchi gestoßen und ich war sofort absolut fasziniert von ihrer Art Videos zu machen, mit Lebensmitteln umzugehen, von ihrer großen Könnerschaft in der Küche und von ihrer wunderbaren, fröhlichen und lebensbejahenden Art.
Auch war ich voller Bewunderung, dass sie vor keiner Mühe und keinem Umstand zurückschreckt – sie stellt alle wichtigen Grundzutaten der koreanischen Küche selber her und hat dazu Videos gemacht, die über ein Jahr Drehzeit gingen! Großartig!!! Ich habe viele, viele ihrer Videos bereits gesehen – viele auch mehrfach und ich habe viel von ihr gelernt – in jeder Hinsicht!
Und heute zeige ich euch nun wieder eins meiner koreanischen Lieblingsrezepte – so einfach und so gut – und natürlich nach Maangchi.
Es sind süße Pfannkuchen aus Klebreismehl mit einer wunderbaren cremig-samtigen Füllung aus roter Bohnenpaste* – der Teig ist dabei sehr schnell gemacht und die Füllung könnt ihr fertig im Asialaden oder online bekommen (siehe dazu auch weiter unten). Ihr könnt sie natürlich auch selber machen so wie ich…
Dazu zeige ich euch bei Gelegenheit in einem weiteren Video, wie es gemacht wird – es ist nicht schwierig, aber man braucht etwas Geduld und Zeit. Belohnt wird man dabei wie immer mit einem feineren Geschmack und der Tatsache, dass man die Konsistenz und Süße der Paste selber bestimmen kann. Edit Januar 2019: Hier ist mein Rezept und mein Video für Anko – süße Rote-Bohnen-Paste.
Aber nun zeige ich euch erst einmal, wie die Pfannkuchen gemacht werden und verbrenne mir für euch beim Kosten auch mal den Mund:
Na? Wie hat euch das Video gefallen? Habt ihr gemerkt, dass so gut wie gar keine Musik drin vorkommt? Dass man statt dessen schön die Kochgeräusche hört? Dass man dem Pfannkuchen beim Garwerden zuhören kann? Habt ihr das Knuspern des Pfannkuchens gehört, als ich ein großes Stück abgebissen hab? Habt ihr Appetit bekommen? Dann ist alles richtig gelaufen und ich kann euch jetzt auch das Rezept für die wunderbaren Bukkumi verraten, die mein Jüngster Jo und ich super gerne auch schon zum Frühstück verputzen.
Bukkumi selber machen – Koreanische süße Pfannkuchen mit Anko
Damit ihr auch gleich die richtigen Zutaten finden könnt, habe ich euch das Klebreismehl* und die Azuki-Bohnenpaste* hier verlinkt. Es sind Amazon-Affiliate-Links, über die ihr meine Arbeit am Blog und auf Youtube unterstützen könnt. Ich bekomme eine kleine Provision, wenn ihr über diese Links einkauft – für euch macht es vom Preis her keinen Unterschied. Vielen Dank für eure Unterstützung!
Und hier kommt nun das Rezept für die knusprig-süßen Verführer für euch zum Ausdrucken – ich freue mich wie immer über eure Fotos, wenn ihr sie nachgebacken habt!

- 1 Cup Klebreismehl (Mochiko)
- 1/3 Cup + 2 EL kochendes Wasser
- 1/4 TL Salz
- 3 EL Klebreismehl – für die Arbeitsfläche
- 1 Dose Azukibohnen-Paste
- etwas Reissirup oder Honig
- einige Sesamsamen oder Kürbiskerne
- etwas Sonnenblumenöl zum Ausbacken
- etwas Sesamöl für den Geschmack
2. Nach der Ruhezeit den Teig nochmals durchkneten – etwa zwei bis drei Minuten, bis er ganz geschmeidig und weich ist. Etwas Mehl für die Arbeitsfläche verwenden, wenn er noch kleben sollte.
3. Den Teig in vier Stücke teilen und zwischen den Handflächen zu Kugeln rollen.
4. Die Kugeln mit einem kleinen Rollholz auf ca. 14 cm Durchmesser ausrollen.
5. Eine beschichtete Pfanne auf mittlerer Hitze heiß werden lassen. Einen Esslöffel Öl und einen halben Teelöffel Sesamöl hinzugeben und darin verteilen.
6. Einen Teigfladen ins heiße Öl geben und 30 bis 40 Sekunden garen, bis die Ränder durchscheinend werden.
7. Den Fladen umdrehen und 2 bis 3 Teelöffel Azukibohnenpaste (es kann auch Mungobohnenpaste sein – je nach Wunsch) in die Mitte geben.
8. Den Fladen darüber wie einen Halbmond falten und die Ränder mit dem Pfannenwender herunterdrücken, um den Kuchen zu versiegeln. Etwa eine weitere Minute garen lassen, dann wenden und so lange weiter garen, bis der Pfannkuchen etwas an Volumen zunimmt und außen knusprig gebacken ist. Die Pfannkuchen sollten eher hell bleiben – sie sind fertig, wenn sie das bei mir im Video gezeigte Geräusch machen.
9. Alle weiteren Pfannkuchen ebenso ausbacken und mit etwas Honig oder Reissirup bestrichen und mit Kürbiskernen oder Sesamsamen dekoriert servieren. Wer mag, kann auch eine Jujube entkernen, rollen, quer in Rollen schneiden und als Blümchen darauf dekorieren. Maangchi zeigt in ihrem Video, wie das gemacht wird.
10. Mit Tee oder Kaffee möglichst ganz frisch genießen.
Vorbereitung: Garzeit: Total: Reicht für: 4 Stück
Ich wünsche euch gutes Gelingen und freue mich über eure Berichte, wie die Pfannkuchen euch geschmeckt haben! Vielleicht habt ihr ja inzwischen auch Lust bekommen, ein ganzes koreanisches Menü zusammen zu stellen und mit eurer Family so wie wir hier mal kulinarisch nach Korea zu reisen! Ich würde mich sehr freuen, von euch zu lesen, ob ich euch mit meiner Asia-Begeisterung schon angesteckt habe oder ob ich noch weiter Überzeugungsarbeit leisten muss… 😉
Bis Samstag könnt ihr übrigens noch an meinem Valentins-Gewinnspiel teilnehmen – es gibt einen 50-Euro-World-of-Sweets-Gutschein zu gewinnen. Dazu müsst ihr nur bei meinem Brownie-Video kommentieren und euer Glück versuchen – die Chancen sind immer noch sehr gut!
Viel Glück und bis Sonntag!
Eure Yushka
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