Mensch… Wie die Zeit verrinnt!!! Im grauen Monat November war’s, die Tage wurden trüber… der Wind riss von den Bäumen das Laub… da reist’ ich zu Burgis hinüber.
Ihr Knödelein kommet, hieß es in der Einladung zum Knödelevent beim Kartoffelspezialisten Burgis in Neumarkt i.d. Oberpfalz. Ja, da konnte ich doch wohl nicht nein sagen! Schließlich habe ich ja zuvor für Burgis auch schon ein Knödel-Video gedreht, in dem ich zeige, wie man aus ihrem Kartoffelteig super köstliche Zwetschgenknödel herstellen kann!
Außerdem wusste ich, dass viele andere liebe Bloggerinnen und Blogger kommen würden, die ich alle entweder schon persönlich kannte, oder aber virtuell schon längst auf dem Schirm hatte.
Solche Events bieten ja auch immer die Möglichkeit, sich weiter mit anderen zu vernetzen und neue Kontakte zu knüpfen und viel Spaß miteinander zu haben.
Kurz und gut, ich bin also hingefahren und habe dort zusammen mit meinem tollen Knödelteam ein super Rezept entwickelt, das ich euch nicht vorenthalten möchte… Bei der Rezeptentwicklung stand uns übrigens der bayrische Fernsehkoch Andreas Geitl zur Seite – ein total sympathischer Mensch, der jedem von uns zum Abschluss noch sein schönes Kochbuch mit persönlicher Widmung geschenkt hat! Vielen lieben Dank dafür!
Ihr könnt diese himmlischen Maroniknödel jederzeit im Winter servieren – sie schmecken absolut köstlich. Besonders aber entweder dann, wenn es bitter kalt ist, oder aber natürlich besonders passend auch zur Weihnachtszeit.
![]() |
Aus diesen vielen tollen Zutaten durften wir frei wählen und ein Knödelrezept entwickeln! |
![]() |
Werner, Yushka, Werners Tochter und Sabrina – ein super Team! Foto von Burgis |
Die Idee zu diesem süßen Maronenknödel kam mir, weil ich kurz zuvor daheim die Maronenbuchteln zubereitet hatte. So habe ich vorgeschlagen, genau das doch einmal mit einem Knödel zu versuchen und aus meiner Gruppe kam dann die Idee, dazu eine fruchtige Cranberry-Glühwein-Sauce zu servieren.
Gesagt, getan – wir machten uns eifrig dran (glücklicherweise hatte ich das Rezept für die Buchteln noch so halbwegs im Kopf) und entwickelten unseren eigenen süßen Maronenknödel… Himmlisch, sage ich euch!
Und damit dieser wunderbare Maronenknödel nicht verloren geht, schreibe ich euch heute endlich auch das Rezept dazu auf und lasse euch natürlich auch ein paar Eindrücke des wunderbaren Events da, auf dem wir alle Dank der tollen und absolut liebevollen Organisation seitens der Agentur von Burgis (Danke, Verena! Danke, Vanessa!) viel Spaß hatten! Herzlichen Dank natürlich auch an Timo Burger selber, der uns bei seiner interessanten Führung durch die Knödelakademie viel über die Geschichte und die wirtschaftlichen Umstände des Familienunternehmens erfahren ließ.
Hier seht ihr den lieben Werner vom Blog Werner kocht Wild an unserem großen Knödeltopf. Man sieht ihm an, dass er sich schon aufs Essen freut, ne?!
Sabrina von Feed me up before you go-go und Andreas Geitl bereiten den Vanilleschaum zu – das nenne ich mal Teamwork! Werner ist hier beim Abschmecken der Sauce zu sehen… die schmeckt sehr süß-würzig und hat auch ordentlich Umdrehungen.
Nicht nur wir haben ein neues Rezept entwickelt – auch die drei anderen Gruppen haben richtig tolle Gerichte gezaubert – es war einfach umwerfend – wir durften am Ende alle einmal überall probieren!
Maronen-Winterknödel mit Cranberry-Glühwein-Sauce mit Vanilleschaum
Zutaten
Für das Maronenmus:
400 g vorgegarte Maronen
1/2 Liter Sahne
Orangenschalenabrieb einer halben Orange
Zitronenschalenabrieb einer halben Zitrone
Mark einer halben Vanillestange und die ausgekratzte Schote selber
100 g Walnüsse
Für den Knödelteig:
1000 g Knödelteig halb & halb
1 EL Zucker
1 Vanillestange, das Mark einer Hälfte davon
Orangenschalenabrieb einer halben Orange
Zitronenschalenabrieb einer halben Zitrone
das frisch zubereitete Maronenmus
eine Handvoll frische oder TK-Himbeeren oder andere säuerliche Früchte eurer Wahl
Für das Kochwasser:
1 Stück Orangenschale
1 Stück Zitronenschale
eine Vanilleschote (darf bereits ausgekratzt sein)
eine Zimtstange
etwas Zucker
Für die Cranberry-Glühwein-Sauce:
1/4 Liter Bio-Glühwein
Saft einer Orange
50 g Zucker
1 /2 Liter Multivitaminsaft
300 bis 400 g frische Cranberries
1 Boskoop-Apfel, gewürfelt
Vanille-Aroma
1 Zimtstange
150 g Himbeeren (frisch oder TK)
etwas Orangenlikör (z.B. Cointreau)
Für den Vanille-Schaum:
übrige Maronensahne vom Kochen des Maronenmus’
Zum Dekorieren:
evtl. einige Spekulatius, fein zerbröselt
Zubereitung Maronenmus:
Die Hälfte der Maronen in der Sahne mit dem Mark einer halben Vanillestange und der ausgekratzten Schote in etwa fünf bis zehn Minuten weich köcheln lassen.
Mit etwas Cointreau abschmecken und zu mit einem Teil der Sahne zu Maronenmus pürieren.
Die andere Hälfte der Maronen grob hacken und in einer Pfanne zusammen mit den Walnüssen knusprig anrösten – nicht zu heiß werden lassen, da sie sonst bitter schmecken.
Zubereitung Knödelteig: Alle Zutaten für den Teig miteinander verkneten. Mit Einmalhandschuhen geht das sehr gut – ohne müsst ihr eure Finger immer mal wieder in kaltem Wasser baden, damit nichts klebt.
Aus dem Teig nun eure Knödel formen und dabei in die Mitte jeweils etwas gehackte Walnuss, Marone und eine Himbeere geben. Die Knödel faltenfrei verschließen und schön rund formen. Das erfordert ein wenig Übung, aber nach einer Weile geht es ganz von selbst. In meinem Zwetschgenknödel-Video seht ihr, wie Knödel geformt werden sollten. Damit sie gleichmäßig groß werden, nehmt ihr euch am besten immer dieselbe Menge mit einem Löffel oder einem anderen Maß ab.
Die Cranberry-Glühwein-Sauce zubereiten. Dazu einfach alle Zutaten miteinander in einen Topf geben und einkochen lassen. Sobald die Cranberries, die Himbeeren und der Apfel weich sind, kann die Sauce durchpüriert werden. Durch ein Sieb streichen und final abschmecken.
Einen großen Topf mit aromatisiertem Wasser zum Sieden bringen. Ihr könnt ein Stück Orangenschale, ein Stück Zitronenschale, etwas Zucker und eine ausgekratzte Vanilleschote oder auch eine Zimtstange hinein geben, um es zu aromatisieren.
Die Knödel in dieses siedende Wasser einlegen und darin gar ziehen lassen, bis sie an der Oberfläche schwimmen.
Währenddessen die restliche Maronensahne zu einem Schaum aufschlagen (die Sahne wird nicht mehr steif, nur schaumig, schmeckt aber sehr gut).
Die Knödel mit einer Schaumkelle vorsichtig herausheben und möglichst sofort auf der Sauce servieren. Sollte das nicht möglich sein, kann man sie auch bis zum Servieren in einer Schüssel im Ofen warm halten.
Den Schaum über die Knödel geben. Wer mag, kann für den Extra-Crunch auch noch einige Spekulatiusbrösel darüber geben…
Genießen!!!
Ich bin gespannt, wie euch unser Rezept schmecken wird und wünsche euch gutes Gelingen,
0 Comments