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Vom Metzger unseres Vertrauens… |
Mutig voran! Spreche ich mir selber Mut zu, jetzt noch… im letzten Monat… auf den letzten Drücker… bei Uwes Cookbook of Colors mitzumischen. Und dann auch noch mit einem herzhaften und urkölschen Gericht! Au weia… “Trau Dich, trau Dich! Auch, wenn es daneben geht… Trau Dich, trau Dich – es ist nie zu spät!”.
So tönt mir eins der alten 68er Mutmachlieder, die ich als Kind immer gehört hab, in den Ohren…
Also gut, ich trau mich: Das ist Flönz. Manch anderer würde Blutwurst dazu sagen. Nicht bei uns in Kölle. Da heißt dat Flönz!
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Flönz |
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Flönz beim Brutzeln – nicht zu lange: außen schwarz und knusprig, innen weich! |
Und so wird’s – im Thermomix – gemacht:
Himmel unn Ääd
Quelle: Thermomix Rezeptwelt
Zutaten
500 g Wasser
750 g mehligkochende Kartoffeln, in Stücken
750 g Äpfel, geschält, geviertelt
100 g durchwachsener Speck, in kleinen Würfeln
300 g Zwiebeln, in Scheiben
100 g Milch
1 TL Salz
30 g Butter
¼ TL Muskat
500 g Blutwurst, in Scheiben
Das Wasser in den Mixtopf geben, den Gareinsatz einhängen, die Kartoffeln einwiegen, Äpfel in den Varoma geben (am besten sind Boskop oder andere möglichst säuerliche Äpfel), aufsetzen und 30 Min./Varoma/Stufe 1 garen.
Speckwürfel und Zwiebeln in einer großen Pfanne braun rösten und warm stellen.
Den Varoma abnehmen, die nun schön weichen Äpfel in eine Schüssel geben und mit einer Gabel leicht zerdrücken.
Den Gareinsatz mit den Kartoffeln entnehmen und den Mixtopf leeren.
Milch, Salz, Butter und Muskat in den Mixtopf geben und 1 1/2 Min./100°/Stufe 1 erhitzen.
Die gegarten Kartoffeln zugeben und ca. 20 – 30 Sek./Stufe 3 – 4 mithilfe des Spatels vorsichtig zu Püree verrühren. Das klappt einwandfrei – es müssen nur wirklich mehligkochende Kartoffeln sein… sonst gibt es Kleister…
Flönz in einer Pfanne von beiden Seite etwa eine Minute anbraten. Die Wurst sollte außen schwarz und knusprig sein, aber innen noch etwas weich.
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Fertig: Himmel un Äd met Flönz |
Tja. Und jetzt gibt es noch ein klitzekleines Problem: Auf diesem Foto ist ja nur eine Ecke schwarz! Ich bitte um Nachsicht – gerne reiche ich ganz bald noch ein weiteres, tiefschwarzes Foto nach… (ein neuer Ring Flönz hängt schon in der Kammer). Denn: Meine große Familie läßt mir nie genügend Zeit zum Photographieren: Kaum stehen Himmel und Erde auf dem Tisch, sind sie auch schon wieder verschwunden… Übrigens: Unbedingt trinkt man in Kölle dazu ein frisch gezapftes Kölsch vom Faß!
In diesem Sinne: Guten Appetit!
Eure Yushka
Nachtrag vom 31.12.2012: Heute haben wir endlich wieder Himmel unn Ääd gegessen: Mein Vater ist zu Besuch aus Köln und hat uns zwei Flaschen Kölsch mitgebracht… Hier also das versprochene Foto und Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!
ein Eckchen Himmel darf schon sein. Man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben. Dafür trinke ich ein Schwarzbier anstelle des Kölsch 😉
Hoffnung aufgeben? Niemals! Schwarzbier ist zwar nicht stilecht kölsch, aber da Du hier so ritterlich für mich die Lanze brichst, sei Dir auch ein Schwarzes dazu gegönnt! Liebe Grüße in die Schweiz!
Ich liebe Schwarzwurst und am liebsten mit Äpfeln…ich hab beides sogar da….
🙂
Oh, das freut mich aber sehr, dass hier meine zwei Lieblingsblogger so herzlich kommentieren! Die Schwarzwurst isst Du aber nicht mit Stäbchen, oder?! 😉