Eins kann ich euch vorweg sagen: Diese Ecken brauchen einen Waffenschein. Und wer sie bäckt, macht besser gleich die doppelte Menge, damit nicht vor dem ersten Advent schon alles weggenascht ist wie bei mir. Gerade erst gebacken, waren sie auch schon verschwunden. Und das ist kein Wunder. Denn zu dem butterzarten Mürbeteig mit Zitrone und Vanille kommt die geschmeidig nussige Süße des Belags, der Crunch der Mandel-Kokos-Granatapfel-Masse und das fruchtig-säuerliche Quittenmus-Aroma. Plus… die Zartbitterkuvertüre. Unwiderstehlich. Ich hab euch gewarnt.
Ein Video hab ich euch auch mitgebracht – wir drehen hier im Moment eins nach dem anderen – ich komme kaum hinterher mit dem Schnitt. Und das Hochladen ist immer so eine Sache – dieses Video habe ich sage und schreibe drei Mal nachts versucht hochzuladen – jedes Mal Fehlanzeige. Unsere Leitung ist einfach eine Katastrophe!
Novemberecken – meine Nussecken mit dem gewissen Etwas
Zutaten für ca. 32 Stück
Mürbeteig:
300 g Mehl (Type 405)
1 TL Backpulver (Weinstein)
1/2 TL Vanillezucker (ich nehme Tahiti-Vanillezucker)
125 g kalte Butter, in kleinen Würfeln
2 kalte Eier (Größe M)
100 g Zucker
1 Prise Salz
etwas Zitronenschalenabrieb
Belag:
200 g Butter
2 EL Wasser
3 EL Granatapfelsirup (zur Not ersetzbar durch weitere 3 EL Wasser oder Saft)
200 g Zucker
1 TL Vanillezucker
1 EL Orangenblütenzucker
1 TL Zimt
1 Msp Nelken
1 Msp Kardamom
200 g gemahlene Mandeln (am besten frisch gemahlen) – auch Haselnüsse sind möglich
200 g Kokosraspeln
150 g Quittenmus (ersatzweise Aprikosenkonfitüre)
200 g Zartbitterkuvertüre
Zubereitung:
Aus den Zutaten für den Mürbeteig rasch einen Teig kneten.
Den Teig auf einem Backpapier ausrollen, auf das Backblech heben und evtl. einen Backrahmen darum stellen. Den Teig bis in die Ecken drücken oder ausrollen. Wer keinen Backrahmen hat, kann sie natürlich auch ohne backen – dann muss man später den Rand der Ecken nur etwas begradigen.
Den Teig mit einer Gabel einstechen und kalt stellen.
Für den Belag die Butter, das Wasser und den Sirup in einem Topf aufkochen lassen. Dann den Zucker, den Vanillezucker, den Orangenblütenzucker und die übrigen Gewürze hinzufügen und alles noch einmal kurz aufkochen lassen. Dabei unbedingt rühren, damit die Masse nicht anbrennt.
Vom Feuer nehmen und die Mandeln und die Kokosflocken unterrühren.
Den Mürbeteig mit dem Quittenmus bestreichen, die Kokos-Mandel-Masse darauf verteilen und glätten. Im vorgeheizten Ofen bei 175°C Ober und Unterhitze etwa 30 Minuten backen, bis die Ecken betörend zu duften beginnen und Farbe angenommen haben. Sollten sie zu dunkel werden, kann man sie mit etwas Alufolie oder einem weiteren Backpapier abdecken.
Die Nussecken herausnehmen und sofort erst in Quadrate, dann diese in Ecken schneiden.
Vollständig auskühlen lassen.
Die Ecken in die geschmolzene Kuvertüre tunken oder eine Seite mit Kuvertüre bestreichen. Trocknen lassen.
Aufpassen wie ein Luchs, dass keiner sich an den Ecken vergreift…
Ich wünsche euch gutes Gelingen und viel Freude beim Nachbacken dieser himmlischen Machwerke!
Süße Grüße,
Eure Yushka
ohhhh Juschka, das liest sich ganz fantastisch. Und Nuß-Ecken gehen doch das ganze Jahr über…
Da hast du Recht – sie gehen das ganze Jahr. Aber dies ist eine spezielle Version für die Vorweihnachtszeit. 🙂 Probier' sie ruhig aus – du wirst es nicht bereuen. 😉
Vorweihnachtliche Nussecken. Eine super Idee. Die klingen total lecker mit dem Quittenmus 🙂
Lieben Gruß,
Jenny
Liebe Jenny – die sind einfach himmlisch – es lohnt sich sie nachzubacken!
Hallo! Das sieht unglaublich lecker aus, muss ich unbedingt mal nachmachen =) Vielen Dank für das tolle Rezept und schöne Grüße von der Seiseralm
Ja, und wenn du sie machst, dann vergiss bitte nicht, mir ein Foto davon auf meiner Facebook-Fansite zu posten! Ich freue mich! 🙂
Hallo Yushka,
ich will die Nussecken am Wochenende für eine Familienfeier nachbacken.
Zwei Fragen hätte ich noch – wie lange halten die sich denn, könnte ich sie auch schon freitags
für den Sonntagskaffee backen?
Und wenn ich anstatt Quitten- Aprikosenmarmelade nehme, wird das dann nicht zu süß, sollte
ich dann ggf. den Zucker in der Nussmasse reduzieren?
Viele Grüße!
Anja
Hallo Anja,
das geht auf jeden Fall. Sie halten sich ganz gut ein paar Tage – ich wickle sie in Alufolie ein oder stecke sie in eine Keksdose. Allerdings musst du auf Nascher aufpassen – bei mir sind die ruckzuck weg, wenn ich nicht aufpasse.
Du kannst den Zucker etwas reduzieren – aber ehrlich gesagt… Ich würde dir die Quittenmarmelade empfehlen – das macht die Dinger ja so besonders. 🙂
Süße Grüße,
Yushka
Das ging ja fix, danke!
Dann muss ich wohl doch meine Quittenmarmelade "opfern". 😉
Ich werde dann berichten!
Hab einen schönen Tag!
Grüße
Anja
🙂 Die Aprikosenfüllung wäre eine passable Variante, die aber bei weitem nicht so außergewöhnlich schmeckt – ist dann eben die normale Nussecke. 😉
Freue mich auf deinen Bericht – Fotos auf Facebook?!
Y.