Gemüsesuppe: Wirsing, karamellisierte Kartoffeln und Birnen und wer will, bekommt Speck oder Flönz dazu! Rezept

Feb 29, 2016

Unser gemeinsames Jahres-Blog-Event Calendar of Ingredients ist am Ende der zweiten Runde angelangt – gut, dass ich noch den Schalttag habe, um meinen Pi-mal-Daumen-Beitrag auf den letzten Drücker bei der lieben Maren von MaLu’s Köstlichkeiten einzureichen, die das Event im Februar bei sich ausgerichtet hat. 
Die Zutaten, die im Februar verwendet werden sollten, sind Karamell, Grünkohl und Birnen. Ja, eigentlich ja nur mindestens eine davon, so ist die Regel. 
Banner des Calendar of Ingredients
Ich hab versucht, alle drei Zutaten zu vereinen und muss zugeben, dass es irgendwie schwierig war. Trotzdem möchte ich euch dieses Experiment nicht vorenthalten – und wer weiß, vielleicht findet ihr das Experiment ja ebenso schmackhaft wie wir oder habt sogar noch Verbesserungsvorschläge.
Los ging es mit dem ersten Problem – bei uns war kein Grünkohl zu bekommen. Also nehme ich doch den Wirsing, dachte ich mir – ist ja so was Ähnliches.
Kartoffeln waren auch noch da und zwei Birnen liessen sich noch finden. Birnen hätte ich gut die doppelte Menge brauchen können, wie sich dann später herausstellte – die schmecken richtig toll in dem Eintopf.
Den Speck hab ich weggelassen, weil irgendwer in diesem Schlunzhaushalt ihn für etwas anderes missbraucht hatte. Egal, dachte ich. Sind wir eben vegetarisch unterwegs. Schlussendlich hab ich das dann aber wieder aufgegeben und einen halben Ring Flönz (Blutwurst) untergemischt, was sich als sehr fein heraus stellte. Ihr könnt das handhaben, wie ihr wollt – wenn man keins von beiden in der Suppe haben mag, muss man eben mehr Kräuter und mehr Salz und Pfeffer verwenden, um eine schöne Würze zu erreichen.
Zucker für ein bisschen Karamell als Suppenbasis ist ja immer vorhanden – daran mangelt es hier glücklicherweise nie. Und da ich sowieso jeder Suppe ein Löffelchen Zucker gönne, ist ein zartes Karamell auch nichts wirklich Außergewöhnliches mehr.
Also ein Beispiel für spontanes Kochen mit dem, was noch da ist.
Sehr gut, befand die ganze Familie. Und so bekommt ihr das Süppchen serviert und dürft euch kreativ daran austoben, es verfeinern, verbessern, kritisieren oder es einfach ausprobieren. Am nächsten Tag schmeckt es wie fast alle Suppen noch besser – also bereitet euch ruhig eine große Portion davon zu. 
Guten Appetit und viel Freude beim kreativen Kochen!

Winterliche Suppe
Gemüsesuppe mit Wirsing (oder Grünkohl), Kartoffeln, Birnen und Karamell
Zutaten für etwa 8 bis 10 Portionen: 
2,5 kg Kartoffeln, festkochend
ein kleiner Wirsingkohl oder Grünkohl
Suppengemüse (2 Karotten, Sellerie, Petersilie, Lauch)
2 Zwiebeln
eine Handvoll Zucker (sorry, ich hab den Zucker einfach auf den Topfboden geschüttet und nicht abgewogen – creative cooking eben)
2 Liter Gemüsebrühe
2 EL Butter
4 Birnen, nicht zu reif
etwas Majoran
einige Zweiglein Beifuß
Salz
Pfeffer
wer mag: gewürfelter Speck und/oder Blutwurst (ich hatte einen halben Ring), in Stücke geschnitten
einen Schuss Sahne oder Crème fraîche
Suppe für den Winter
Das Suppengemüse waschen, schälen und schön fein würfeln. Etwas Petersilie für die Garnitur zurück behalten. Die Zwiebel schälen und fein hacken. 
Die Birnen entkernen und würfeln. Die Kartoffeln schälen und mundgerecht klein schneiden.
Den Wirsing waschen, den Strunk abschneiden und klein schneiden.
Den Zucker auf den Topfboden verteilen und bei mittlerer Hitze karamellisieren lassen. Die Kartoffeln in das Karamell geben und von allen Seiten braun werden lassen – bei mir sind sie viel zu hell geblieben – also ruhig mutiger sein und sie richtig kross werden lassen.
Die Butter hinzugeben, schmelzen lassen und das fein geschnittene Suppengemüse, die Zwiebel, die Birnenwürfel und nach Belieben den Speck und/oder die Blutwurst hinzufügen und einige Minuten mit anbraten.
Mit der Gemüsebrühe ablöschen, salzen und pfeffern, Beifuß hinzugeben, Majoran einstreuen und alles erst aufkochen, dann auf geringer Hitze etwa fünfzehn Minuten leicht köcheln lassen.
Schließlich den Wirsing (oder den Grünkohl) hinzugeben und weitere zehn bis fünfzehn Minuten garen, bis alles bissfest ist. Final und kräftig abschmecken.
Die Sahne oder Créme fraîche unterrühren. Saure Sahne wäre sicher auch nicht verkehrt, glaube ich.
Die Petersilie über die Suppe streuen und heiß servieren. Eine Scheibe frisch gebackenen Brotes bestrichen mit Butter dazu reichen. Frisch gemahlener Pfeffer macht sich auch gut.
Ich bin gespannt, was ihr zu meiner Karamell-Grünkohl-Suppe sagen werdet… Guten Appetit!

Gemüsesuppe mit Wirsing, karamellisierten Kartoffeln und Birnen

2 Comments

  1. Unknown

    Wie schön dass Du es noch geschafft hast! Und das mit allen drei Zutaten! Ich finde die Gemüsesuppe sieht sehr ansprechend aus.

    LG Sandra

    Reply
    • SUGARPRINCESS

      Ja, hihi. Der Schalttag hat es möglich gemacht… 😀
      Viele liebe Grüße!

      Reply

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