Der Kiefernwald der Schaabe und ein Sonnenuntergang im späten August – Urlaub auf Rügen – der dritte Tag.

Aug 26, 2014

Durch den lichten Kiefernwald der Schaabe führt ein federnder Waldweg zum weißen Sand am Meer. Es duftet nach Kiefernnadeln und Harz und die tanzenden Sonnenflecken bilden liebliche Muster auf dem weichen Waldboden. Noch hängen graue Regenwolken überm Meer, doch der Wind sorgt dafür, dass sie nach und nach landeinwärts verschwinden und es bleibt der strahlend blaue Himmel.

Wir legen einen Strandtag ein. Nach dem letzten sanften Regen an diesem Tag wird es immer wärmer und wir lassen unsere Drachen steigen. Die Kleinen bauen mit Wolf eine Sandburg, Sophie flitscht Steine und versucht herauszufinden, welche Fische das sind, die da so nahe beim Ufer in einem flinken Schwarm hin und her flitzen. Johannes langweilt sich ein wenig. Clara malt.

Strandtage machen Appetit. Zurück in der Villa Merle bereiten die Kinder Gnocchi mit Tomaten-Auberginen-Basilikum-Sauce zu. Ich entsteine eine Menge reifer Zwetschgen und backe einen Zwetschgenstreuselkuchen mit meiner hausgemachten Reineclaudenmarmelade. Sowohl einige der Streusel, als auch manche Zwetschgen verschwinden wie von Zauberhand aus meiner Schüssel. Aus den Augenwinkeln meine ich, kleine naschende Händchen zu erspähen. Der Duft der würzigen Gnocchisauce mischt sich bald mit der betörenden Süße des Hefekuchens. Wir halten ein Festmahl mit einem noch warmen Streuselkuchen – in der Sonne auf der Terrasse des Hauses.

Satt und gestärkt machen wir uns auf einen Abendspaziergang zum Glower Hafen und am Strand dem Sonnenuntergang entgegen. Am Hafen ankert ein Forschungsschiff. Klein-Jo findet einen schön geformten Flintstein. Die Glower Bucht liegt in sanftem Abendlicht vor uns. Eine Schar Möwen hockt auf den Buhnen und hofft möglicherweise noch auf einen saftigen Fang.

Es wird kühler, mich fröstelt, als die Sonne schließlich untergeht. Ich nehme Dorotheas kleine warme Hand und wir gehen heimwärts. Ein Feldhase erfreut die Kinder mit eleganten Sprüngen und Gemümmle an einem Grashalm. In der Dämmerung fühlt er sich sicher und lässt uns nahe herankommen. Auf der Promenade wandern die Spaziergänger – viele inzwischen auf der Suche nach einem guten Restaurant, um dort zu Abend zu essen. Die Großen eilen voraus, wir Eltern mit den Kleinen zockeln hinterher. Engelchen, Engelchen – flieeeg! Ich denke an meinen kranken Sohn.

2 Comments

  1. Tonkabohne

    Liebe Yuschka,
    Wunderschöne Aufnahmen, besonders die Meer Bilder haben es mir angetan 🙂
    Du schreibst sehr schön über Rügen!
    Speziell für Jakob die allerbesten Genesungswünsche.
    Herzliche Grüsse,
    Sabine

    Reply
    • SUGARPRINCESS

      Ich liebe das Meer – bin viel zu weit weg davon…
      Danke!

      Reply

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