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Sommer! Und der letzte Geburtstag in unserer Familie – alle anderen tummeln sich im ersten halben Jahr… Mein mittlerer Sohn ist elf Jahre alt geworden und da er die letzten zwei Jahre aus gesundheitlichen Gründen im Schwarzwald gelebt hat und ein Liebhaber möglichst stachliger Dickblattpflanzen ist, habe ich mir für ihn diese Wüstentorte ausgedacht, unter der sich eine himmlische Schwarzwälder Kirschtorte verbergen sollte.
Da er genau zum Schuljahresende Geburtstag hatte, war kaum Zeit, eine Torte vorzubereiten. Außerdem hatte ich schon länger vor, einmal eine Torte mit Mirror Glaze zu überziehen und dafür benötigt man eine gefrorene Torte…
So lag es nahe, dass ich eine bereits tiefgekühlte Torte verwenden würde… und da meine Mutter mir versichern konnte, dass die Torten von Coppenrath&Wiese prima schmecken und sie selber die auch schon probiert habe, nahm ich beim nächsten Großeinkauf ganz einfach eine Schwarzwälder Kirschtorte von Coppenrath&Wiese mit und ließ sie bis zu ihrem Einsatz kurz vor dem Geburtstag im Tiefkühler schlummern.
Hergestellt werden musste jetzt also nur noch der Mirror Glaze und die Buttercreme – das war ja nicht so schwer und dauerte auch gar nicht lange. Die Sukkulenten und Kakteen, die ich nun für meinen Sohn mit den verschiedensten Tüllen herstellen wollte, waren die Hauptarbeit, aber auch das dauerte nicht ewig. So war die Torte in nur einem Tag fertig und ich finde, dass sie sich durchaus sehen lassen kann.
Der Überraschungseffekt war jedenfalls gewaltig (die Kinder hatten alle beim ersten Anblick die Münder offen stehen) und besonders witzig fand mein Sohn dann auch, dass sich unter der Wüstenlandschaft eine Schwarzwälder Kirschtorte fand, die uns im Übrigen allen sehr gut geschmeckt hat – ein super flauschiger schokoladiger Biskuitboden mit einer aromatischen Kirschfüllung und drumherum der himmlischen Sahne… Sehr, sehr köstlich!
Wer die Torte nachmachen möchte, findet im Folgenden alle wichtigen Angaben dazu – es ist natürlich auch möglich, sie mit einem anderen Überzug zu versehen – zum Beispiel wäre es noch einfacher, den Biskuitsand, den ich noch drumherum gestreut hatte, einfach direkt auf die Sahne der Torte zu geben. Dann würde die Zubereitung des Mirror Glaze entfallen und man hätte einen durchaus sehr ähnlichen Effekt.
Mirror Glaze ist ja auch nicht jedermanns Sache – es ist eine sehr gummiartige Masse und einige meiner Kinder haben sie einfach heruntergezogen, bevor sie dann die Torte mitsamt den Buttercreme-Kakteen genüßlich verspeist haben.
Für viele weitere super Ideen, was man aus den Torten und Kuchen von Coppenrath&Wiese alles so zaubern kann, kann ich euch die Seite Kuchenkult empfehlen – dort findet ihr ganz tolle und fantasievolle Kreationen, die man ganz einfach und schnell verwirklichen kann.
Wüstentorte Schwarzwälder Kirsch mit Mirror Glaze
Benötigt wird folgendes Material:
– 1 Festtagstorte Schwarzwälder Kirsch von Coppenrath&Wiese
– 500 – 1000 g Buttercreme eurer Wahl zum Spritzen der Sukkulenten (das hängt davon ab, wieviele Sukkulenten ihr spritzen wollt – ich habe ca. 750 g verbraucht) – ich habe hier meine echte amerikanische Buttercreme verwendet, da sie schnell hergestellt ist und meinen Kindern am besten schmeckt. Tipp: Wenn es sehr heiß ist, empfiehlt es sich, den Puderzuckeranteil zu verdoppeln, damit die Creme nicht so leicht schmilzt.
– Speisefarben (am besten Gelfarben): grün, rot, rosa, gelb, blau
– verschiede Spritztüllen (Sterntüllen, Blättertüllen, Lochtüllen, Drop Flower Tüllen)
– einige Spritzbeutel
– Adapter zum Wechseln der Tüllen
– Backpapier, in kleine Quadarate geschnitten
– Blumennagel
– einige Spaghetti, roh
– Mirror Glaze – Tipp: Ich habe den Glaze nach der Zubereitung noch zweimal durchgesiebt, um ihn absolut klümpchenfrei zu bekommen.
– einige Löffelbiskuits, fein zerkrümelt (für den Wüstensand) – wer nur den Sand ohne den Glaze verwenden möchte, sollte die Torte antauen lassen, damit der Sand besser hält und braucht etwas mehr Biskuits
Herstellung (ausdruckbar auch ohne die Fotos über den Print Friendly Button unter diesem Posting):
1) Zuerst muss der Mirror Glaze hergestellt werden – beachtet bitte, dass ich den Glaze nach der Herstellung noch zwei Mal zusätzlich gesiebt habe, damit keine Klümpchen zurück bleiben. Ansonsten habe ich mich an das verlinkte Rezept gehalten.
2) Die tiefgekühlte Torte wird ausgepackt und darf ganz leicht antauen, damit sich die Sahnehäubchen mit den Kirschen und die Schokospäne leichter mit einem scharfen Messer abheben lassen – aus den Sahne-Kirsch-Schoko-Resten lässt sich mit etwas Fantasie ein leckeres Dessert zaubern – meine Kinder haben die Reste allerdings einfach so weggenascht.
3) Die Oberfläche der Torte kann nun nochmals mit einem heißen Messer geglättet werden – sie sollte so glatt wie möglich sein. Für den Überzug mit Mirror Glaze sollte die Torte allerdings ganz gefroren sein – also am besten nach dem Glätten gleich wieder einfrieren.
4) Die gefrorene Torte wird nun auf einen kleineren Topf oder Tortenring gestellt und der herunter gekühlte Mirror Glaze kann nun gleichmässig darüber abgegossen werden. Darunter am besten eine große Platte platzieren, damit der Glaze darauf aufgefangen und ggfs. wieder verwendet werden kann. Die Torte abtropfen lassen. Fest gewordene Tropfen am unteren Rand vorsichtig mit einem scharfen Messer abschneiden und wieder kalt stellen oder tiefkühlen – beides ist möglich.
5) Die Buttercreme kann in verschiedenen Farben eingefärbt werden – ich habe dabei immer nur wenige Tropfen Farbe mit der etwas gelblichen Creme vermischt, um den pastelligen Effekt zu erhalten. Ich hatte zitronengelb, pastellgelb, hellrosa, ein etwas dunkleres Rosa, pastellgrün, mittelgrün und blaugrün – siehe dazu auch die Fotos.
6) Die Buttercreme wird nun in die Beutel mit den verschiedenen Tüllen gefüllt – ich verwende zusätzlich Adapter, damit ich die Tüllen auch zwischendurch wechseln kann. In meinen Videos zeige ich euch auch die Einfülltechnik mit Frischhaltefolie, damit die Beutel wiederverwendbar sind.
7) Die Torte mit dem Biskuitsand bestreuen, falls gewünscht. Man kann sie natürlich auch rein glänzend lassen. Für den Sand einfach einige Löffelbiskuits in einem Frischhaltebeutel mit dem Rollholz fein zerkrümeln oder im Mixer fein mixen.
8) Verschiedene Sukkulenten und Kakteen werden gespritzt und kalt gestellt, bis sie so hart sind, dass man sie auf der Torte platzieren kann. Verschiedene Spritztechniken für Blumen, die ihr auch zu diesem Zweck anwenden könnt, zeige ich euch in meinen Buttercreme-Youtube-Videos, zum Beispiel in meinem Video zur Tiramisu-Torte mit Sommerblumen. Die Kakteen werden mit Sterntüllen gespritzt – für längere Kakteen steckt ihr einfach eine rohe Spaghetti in die Torte und zieht daran von unten beginnend mit der Sterntülle eine Kaktee hoch. Mit den kleinen Lochtüllen könnt ihr kleine Spitzen und Blütchen aufspritzen. Die Wüstenrosen werden ähnlich wie Rosen gespritzt – allerdings hält man dabei die Spritztülle mit dem dicken Ende nach außen. Die Dickblattpflanzen werden mit Blättertüllen in verschiedenen Größen gespritzt – schaut euch dazu die Technik fürs Spritzen meiner Sonnenblumen im oben verlinkten Video an.
9) Nach der Kühlung der Pflanzen könnt ihr nun die Torte final damit dekorieren. Dabei könnt ihr natürlich auch mehr Platz frei lassen als ich, wenn ihr mehr von dem Mirror Glaze sehen möchtet. Ich habe mich hier für eine opulentere Version entschieden.
10) Die Torte sollte gut gekühlt aufbewahrt werden.
Mit einer guten Tasse Kaffee oder Tee servieren. Guten Appetit und gutes Gelingen! Und bitte vergesst nicht, mir Fotos eurer Wüstentorten zu schicken!
Hey das sieht wirklich toll aus, die Wüste 🙂
Danke dir! 🙂
I have a cup of coffee with me right here…I wish I could have a slice
You would have loved it – I am sure. 😉
Many greetings! <3