Blini – Russische Buchweizenküchlein mit Orangenquark für den Kick aus fernen Töpfen

Jun 22, 2014

Russische Buchweizenpfannkuchen mit Orangenquark
Heute Abend, in Rio de Janeiro 13 Uhr Ortszeit, spielt Belgien gegen Russland. Und damit ihr euch für euren gemütlichen Fussballabend auch passend kulinarisch versorgen könnt, habe ich für euch und auch für Peters spannendes Event Kick aus fernen Töpfen ein ganz einfaches und klassisches Rezept der russischen Küche ausgesucht: Blini sind traditionelle Buchweizenpfannkuchen, die durch die Zugabe von Hefe herrlich flaumig und luftig werden. 
Das Buchweizenmehl gibt ihnen das besonders schöne nussige Aroma, aber wenn ihr kein Buchweizenmehl vorrätig habt, könnt ihr auch Dinkel- oder ganz normales Haushaltsmehl statt dessen verwenden. Ich habe die Hefemenge gegenüber dem Originalrezept um die Hälfte reduziert – mir war der Hefegeschmack etwas zu dominant und der Teig wollte vor lauter Hefe schon aus dem Thermomix raus und spazieren gehen – allerdings hatte ich auch wie immer die doppelte Menge des Rezepts gemacht, um meine Fussballmeute satt zu kriegen. 
Ich könnte ja schon fast eine ganze Mannschaft stellen – immerhin spielen meine beiden großen Mädchen sehr erfolgreich Fussball bei der TSG Hoffenheim… 
Wenn wir uns hier abends alle zum Fussball vor dem Fernseher versammeln, muss sich die Nachbarschaft auf irritierende Schreie und ohrenbetäubendes Gebrüll gefasst machen (gut, dass sie selber alle Fussballfans sind).
Mein krankes Kind darf auch in der Klinik Fussball schauen – er hat die Angewohnheit, immer für die Mannschaft zu brüllen, für die keiner sonst brüllt. So geschehen damals bei einem Spiel der TSG Hoffenheim gegen den FC Köln. Mitten im blau-weißen Fanblock brüllt er: Kölle, Kölle!!!
Jedenfalls: Die Küchlein schmecken zu dieser schönen Jahreszeit besonders gut zusammen mit dem fruchtigen Quark, aber man kann sie auch einfach nur mit Sauerrahm oder Crème fraîche servieren. Meine Kinder haben die Küchlein sofort zu ihren Lieblingen erklärt und nach einer Nachspielzeit verlangt.
Ich wünsche euch einen interessanten Fussballabend und guten Appetit!

Blini für die russische Mannschaft

Blini – Russische Buchweizenküchlein mit Orangenquark

Zutaten für vier Portionen: 

Für den Bliniteig: 

10 g frische Hefe

3 Esslöffel Honig
125 g Buchweizenmehl oder 125 g Buchweizen, ganz (für die Zubereitung im Thermomix)
250 ml + 2 Esslöffel Wasser
75 g Mehl
Salz
1 Ei (Gr. M)
Für den Orangenquark: 
3 Orangen
1 Päckel Vanillezucker
evtl. etwas zusätzlicher Zucker
250 g Magerquark
Zum Ausbacken und Servieren: 
2 Esslöffel Öl
etwas Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung
Ohne Thermomix: 
Die Hefe mit einem Esslöffel Honig in zwei Esslöffeln lauwarmem Wasser auflösen und zehn Minuten an einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen.
Das Buchweizenmehl mit dem Mehl, der Prise Salz, dem Ei und 250 ml lauwarmem Wasser in eine Schüssel geben. Das Hefewasser hinzugeben und alles zu einem glatten Hefeteig verkneten (lassen).
Den Teig zugedeckt an einem kuschligen Ort etwa 45 Minuten gehen lassen.
Mit Thermomix: 
Den Buchweizen im Thermomix 20 Sekunden auf Stufe 10 fein mahlen.
Alle weiteren Zutaten für den Teig hinzufügen und 2 1/2 Minuten auf Teigstufe verrühren lassen.
Den Deckel geschlossen lassen und den Teig im Mixtopf etwa 45 Minuten gehen lassen.
Für den Orangenquark zwei Orangen schälen und filetieren. Die dritte Orange auspressen und aus dem Saft (etwa 100 ml sollen es sein), dem Vanillezucker und evtl. etwas zusätzlichem Zucker einen Sirup einkochen. Die Filets hinzufügen und den Sirup abkühlen lassen. 
Den Bliniteig durchrühren und in einer mit dem Öl eingestrichenen Pfanne nacheinander etwa 12 goldene Blini abbacken. 
Den Quark mit den restlichen zwei Esslöffeln Honig verrühren. 
Die Blini auf einer Platte anrichten, nach Belieben mit Puderzucker bestreuen (hatte ich glatt vergessen…) und mit dem Orangenquark servieren.
Tooooor!
Blogevent zur Fußball-WM 2014 - Wir kochen uns um die Welt

4 Comments

  1. Tonkabohne

    Liebe Yushka
    Sehr lecker schaut das aus 🙂
    Herzliche Grüsse,
    Sabine

    Reply
  2. sammelhamster

    Blini! Eine sehr gute Idee, jetzt, wo ich Buchweizenmehl zuhause habe 🙂

    Reply
  3. Aus meinem Kochtopf

    Blini? – Die mag ich.
    Hatte ich letztmalig bei der EM 2012. Wäre also mal wieder Zeit dafür.
    Allerdings gab es sie bei mir mit Lachs und Kaviar wenn ich mich recht erinnere.
    Aber Deine fruchtig-süße Variante überzeugt mich voll…

    Mit leckerem Gruß aus meinem Kochtopf
    Peter

    Reply
  4. Fräulein M.

    Liebe Yushka,
    Ich hatte mich bei meinen Türmchen ehrlich gesagt gar nicht damit auseinandergesetzt, ob es ein Originalrezept gibt, sondern einfach Buchweizenmehl anstatt normalen Mehl verwendent. Ansonsten hätte ich sie wahrscheinlich auch mit Hefe gemacht. Auch wenn du den Hefegeschmack zu dominant fandest, werde ich sie wohl doch nochmal in der Variante versuchen. Jetzt bin ich nämlich neugierig und bin auf den Vergleich gespannt. 🙂
    Dir auch noch einen tollen Sonntag und viele Grüße,
    Ramona

    Reply

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