Rezept. Ein Reisebericht von der Ostsee. Mehr oder weniger literarische
Anekdoten aus dem Alltag einer Familie irgendwo in einem kleinen,
unbedeutenden Dorf im Kraichgau. Neu: Rezensionen. Neu: Grüße aus der
Teenieküche. Vorurteile, die mir entgegen schlagen. Der Name des Blogs
verleitet zu vorschnellem Urteil. Vorwürfe, Angriffe. Querelen in der
Bloggerlandschaft.
niemanden dreinreden. Ich trage das Selbstbewusstsein einer sechsfachen Mutter
und zeige es. Warum soll ich mich weiter verstecken? Warum schweigen? Wer hat
eigentlich ein Interesse daran, dass ich es aufgebe, die Wahrheit zu sagen?
Aufhöre zu schreiben über das, was mich bewegt? Ich soll konform gehen – soll
tun, was geboten ist. Ich soll schweigen. Ich weigere mich.
und mir Stecken und Stab überbracht. Leute, die behaupten, mein Blog trage ja
eine religiöse Gesinnung zu Schau. Leute, die mir vorschreiben wollen, was ich
auf meinem Blog zu tun und zu lassen habe. Ich sage euch, Leute: Dies ist
meine Party. Dies ist mein Leben. Und ich bin erwachsen.
fliesst klar und kostbar. Ich halte seine schmale Hand und das Glück fliesst
durch mich hindurch. Ich halte meine Tränen zurück und rede viel. Wir
schwatzen unentwegt, halten immerzu die Hand. Was ist wirklich wichtig im
Leben? Was bleibt? Für mich nur diese kleine Hand – vertrauensvoll und voller
Hoffnung in meine gelegt. Ich beschütze dich. Du kannst mir vertrauen.
nach Neuem. Wir lachen uns kaputt. Wir halten uns einfach fest und denken
nichts. Was ist wichtig? Kleine Hand, schmal und feingliedrig. Ganz zarte
Hand, so zerbrechlich.
gurgelnd, gluckernd, mal tosend, mal fallend, mal flüsternd, mal plätschernd.
Fische! Da! Das Wasser so klar wie im Märchen. Unsere Schritte auf dem Boden.
Wir stehen auf dem Boden. Wir bleiben auf dem Boden. Bodenhaftung. Geerdet. Es
federt. Die Luft so rein. Ich atme aus. Ich atme ein.
Wandersfrauen ziehen lärmend vorüber. Er schaut aufs Wasser. Vielleicht ist’s
ein Karpfen, der dort Kreise zieht? Seine blaue Jacke leuchtet wie der sich
spiegelnde Himmel im See. Eiszeitsee. Ich bin bereits etwas erschöpft, aber
die Wasserfälle schaffen wir noch, nicht? Ja. Gut.
alpine Klettertour. Schwierigkeitsstufe drei. Warnhinweisschilder vorne weg. Schaffen wir das?
Ja, Mami, natürlich. Komm!
geübte Wandersfrau, noch beherrsche ich das alpine Klettern auch nur in
Ansätzen. Ich sehe ihn in seiner blauen Jacke behend’ hinauf laufen. Seine
Bewegungen grazil, elegant fast. Gazelle. Warte doch auf mich, rufe ich! Warte
doch bitte! Es ist zu gefährlich, wenn du alleine voran springst!
unserer Sonne. Märchenhafte Welt! Aufgeladen mit Bedeutung, das Fliessen,
Tröpfeln, Fallen, Strahlen. Das Tosen, das Gewaltige, das Unbeherrschte.
Die Begeisterung. Freude. Forschung. Er lächelt ein wenig. Seine schmale Hand
stemmt den Bolzen. Mit einem Schwall schiesst das schäumende Wasser ins Tal,
fünfundzwanzig Meter in die Tiefe. Ich sehe den Stolz in seinen dunklen Augen.
Das ist alles, was ich will. Die dunklen Augen sollen strahlen.
Anstrengung. Die Gazelle ist nun auch müde geworden. Oben in der
Glasmännlehütte angekommen kehren wir ein. Sitzen erschöpft. Wir haben es
geschafft. Den Gipfel erklommen. Du hast dir einen Orden verdient, Gazelle!
Die schmale Gazelle verschlingt eine Portion Pommes frites. Trinkt das Glas
Limonade in einem Rutsch aus. Ich sehe dich an, mein Sohn. Deine Augen
strahlen.
wunderbar geschrieben!
Viele deine Gedanken kommen mir aus der Zeit mit meinen Kindern sehr bekannt vor.
Lange sind sie aus dem Haus, aber nun geht es mir mit der 2-jährigen Enkeltochter wieder ganz ähnlich.
Recht hast du, yuschka! Danke für deinen Mut, deine Ehrlichkeit und deine Offenheit – das tut gut!
Herzliche Grüße, Moni
Ich kann mich Moni nur anschließen – und wünschte mir auch mehr Mut…
Liebe Grüße,
Eva
Never give up liebe Yushka! Du hast die Kraft, die lebt IN dir 🙂 LG von Joan
Liebe Yushka,
bleib dir treu. Lass dich nicht beirren. Und wem dein Blog nicht passt, der muss ihn ja nicht lesen. Ich tue es jedenfalls. Mit großer Freude und Dankbarkeit für die vielen Anregungen – seien es Kochrezepte oder Anschauungen. Freiwillig und mit Hochachtung und Respekt vor deinem Leben, deinen Aufgaben und Talenten.
Alles Liebe Ingrid
Hallo Yushka, die Wahrheit zuschreiben, scheint einigen nicht zu gefallen. Auf meinem Blog kenne ich dies auch ….. leider. Mach weiter so, wie du es bis jetzt getan hast, dein Blog ist genau so wie er ist richtig. Komme dich genau wegen deinen tollen Geschichten besuchen. :)))
PS: Ab un an auch wegen deinen Rezepten ;))
Liebe Grüsse euch allen
Uwe
Yushka, du bist so eine wunderbare Erzählerin, dass man bei Deinen Schilderungen alles bildlich vor sich sieht. Und ich finde es ganz wunderbar, dass Du Deine Empfindungen so ehrlich nach außen kehren kannst. Und was soll daran schlecht sein, seine Kraft aus seinem Glauben zu ziehen? Mach weiter so! Ihr schafft das schon.
Lass sie reden, das tun sie eh!
Liebe Yushka,
lass Dich nicht unterkriegen!!! Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft! Neid ist vielleicht nicht die schönste, aber vielleicht die höchste Form der Anerkennung!!! Und Neider sticheln nun mal!!! Dir ganz liebe Grüße von Annett
ein wunderschöner Bericht. Dem eigenen Herzen folgen ist immer richtig.
Also ich lese deinen Blog sehr gerne und ich lese kaum foodblogs. Bleib so wie du bist, wer dich nicht lesen mag soll wegbleiben. Und das mit den Bloggerquerelen kommt mir bekannt vor. Ich bin raus aus allen fb Gruppen und mir geht es so gut damit. Seitdem blogge ich wieder gerne. Ich drück dich mal. GGLG Anne
Da kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschließen: Was wäre die Welt, gäbe es nicht die Vielfalt. Und die bedingt verschiedene Sichten auf die Dinge. Du hast Deine Sicht, schreibst darüber und viele Menschen erfreuen sich daran. Somit hast Du am Ende des Tages sicher oft schon mehr getan, als die, die Dir vorschreiben wollen, wie Leben zu gehen hat.
LG, Holger
Liebe Yushka,
Wunderschön geschrieben 🙂
Bleib Dir selbst treu, Du hast so viel erreicht, sei stolz darauf.
Ich hoffe das Dein Sohn Weihnachten bei Euch sein kann.
Jakob sieht sehr gut auf den Bildern aus.
Herzliche Grüße,
Sabine